Die Autorin wirft diese scheinbar absurde Frage auf Grundlage einer wahren Begebenheit auf. Eine junge Mutter verlor ihren Mann auf tragische Weise bei einem Autounfall und blieb mit einer kleinen Tochter zurück. Sie entschied sich, nicht wieder zu heiraten und beschloss aus purer Entschlossenheit, das Kind allein großzuziehen. Nach fast 20 Jahren harter Arbeit entwickelte sich ihre Tochter zu einer wunderschönen jungen Frau, während diese hingebungsvolle Mutter in die mittleren Jahre kam. Jahre des einsamen Lebens führten dazu, dass sie Sexspielzeug zur Befriedigung ihrer physiologischen Bedürfnisse benutzte. Als ihre Tochter jedoch versehentlich ihre Heimlichkeit verlor, ertappte sie sie dabei – schockiert vom Anblick ihrer Mutter, die in einer ungewöhnlichen Haltung verrenkt war und mit einem Ausdruck intensiver Lust im Gesicht einen seltsamen Gegenstand in ihren Körper einführte. Die Tochter reagierte mit fassungsloser Wut und beschimpfte ihre Mutter als eine Schande. Von diesem Tag an wurde sie kalt und distanziert und bewies damit, dass familiäre Bindungen wertlos werden, wenn sie von Vorurteilen überschattet werden.
Dies ist eine herzzerreißend wahre Geschichte. Das Schicksal der unschuldigen Mutter ist zutiefst bedauerlich. Auch heute noch ist die Gesellschaft in Konservatismus und Vorurteilen gegenüber Sexualität verwurzelt und tut sich schwer, selbst geliebten Menschen Verständnis oder Toleranz entgegenzubringen. Dieses Vorurteil verletzt nicht nur Einzelpersonen wie die Mutter, sondern zerstört auch die Harmonie in der Familie. Wir müssen nachdenken: Sexuelles Verlangen ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis und sollte niemals stigmatisiert werden; Verständnis und Respekt für die Privatsphäre bilden die Grundlage harmonischer sozialer Beziehungen.
Die Wurzeln der modernen gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber Sex liegen in miteinander verwobenen kulturellen, psychologischen und sozialen Strukturfaktoren. Sex wird oft mit „Schmutz“ oder „Scham“ gleichgesetzt, insbesondere in traditionellen Kontexten, in denen offene Diskussionen tabu sind – was zu intensiver Selbstverleugnung und Angst führt, wenn Menschen natürliche Wünsche ausdrücken. Bei Frauen mittleren und höheren Alters (z. B. über 50) werden die sexuellen Bedürfnisse häufig ignoriert oder verspottet. Ihre emotionalen Entscheidungen werden als familiärer Verrat missverstanden und die persönliche Komplexität außer Acht gelassen. In konservativen Gemeinschaften unterdrücken Menschen ihre wahren Gefühle aus Angst vor Ausgrenzung und verewigen so eine Spirale des Schweigens.
Warum brauchen Menschen Sex? Sexuelles Verlangen entspringt der biologischen Evolution, physiologischen Mechanismen, psychologischen Bedürfnissen und sozialen Funktionen. Sexuelle Aktivität ermöglicht die Fortpflanzung durch Spermien-Ei-Fusion und sichert so das Überleben der Art. Die Vorteile der genetischen Rekombination (erhöhte Anpassungsfähigkeit) festigten dieses Bedürfnis in der menschlichen Evolution. Sie regt das Gehirn zur Ausschüttung von Endorphinen und Dopamin – „Glückshormonen“ – an, die Ängste und Depressionen wirksam lindern und gleichzeitig die Schlafqualität verbessern. Längere Unterdrückung kann zu emotionalen Störungen oder Fortpflanzungsstörungen führen, die reale physiologische Gesetze widerspiegeln.
Deshalb müssen wir uns erheben und erklären: Überholte Vorstellungen sind falsch! Sexuelles Verlangen ist ein gleichwertiges physiologisches Recht, ähnlich wie Essen oder Schlafen – unabhängig von Moral – und sicherlich keine moralische Fessel für Frauen, insbesondere im mittleren und höheren Alter. Die Gesellschaft muss Sex als eine intrinsische menschliche Eigenschaft und nicht als moralischen Maßstab begreifen, um gerechte Räume für vielfältige Gruppen zu schaffen.
Für Frauen mittleren Alters und ältere Frauen gibt es hier praktische Empfehlungen:
- Das sexuelle Verlangen bleibt mit dem Alter bestehen: Gesunde Personen mit Libidostörungen oder Funktionsstörungen (z. B. Scheidentrockenheit, Erregungsstörungen) können von Sexspielzeug profitieren, um Lust zu steigern, Stress abzubauen und besser zu schlafen.
- Spezifische Gruppen: Personen in den Wechseljahren, nach der Geburt oder bei längerer Einsamkeit können feststellen, dass Spielzeug ihnen hilft, hormonelle Barrieren und Einsamkeit zu überwinden.
- Grundlagen der Hygiene: Spielzeug vor und nach Gebrauch mit einem speziellen Desinfektionsmittel reinigen, trocken lagern, belüfteten Bereichen, um Infektionen wie Vaginitis oder Urethritis vorzubeugen.
- Sicherheitshinweise: Teilen Sie niemals Spielzeug, um Kreuzinfektionen oder Krankheiten zu vermeiden. Beschränken Sie die Verwendung auf 2–3 Mal pro Woche, um eine verminderte Sensibilität oder Ermüdung der Beckenmuskulatur zu vermeiden.
- Kontraindikationen: Machen Sie während der Menstruation, bei gynäkologischen Entzündungen oder Herz-Kreislauf-Problemen eine Pause, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Wir wünschen jeder Frau Gesundheit und Lebensfreude.